TIL Suite ist eine Sammlung von Modelica-Bibliotheken, die Ihnen helfen, thermodynamische Systeme besser zu verstehen. Durch Simulation und Analyse mit der TIL Suite finden Sie Antworten auf komplexe Engineering-Fragen. Untersuchen Sie das Abtauverhalten von Wärmepumpen, entwerfen Sie Regelungskonzepte für Lüftungsanlagen oder optimieren Sie die Kühlung eines Batteriesystems.
Aufbau und Vergleich verschiedener Systemvarianten
Untersuchung des transienten Anlagenverhaltens
Entwicklung und Test von Steuerungsstrategien
Parameterstudien und Sensitivitätsanalysen
Identifizierung von Optimierungspotenzialen
Das Modell einer Lüftungsanlage besteht aus Komponentenmodellen für Ventilatoren, Wärmerückgewinnung, adiabatischen Rückkühler, Tropfenabscheider, Kühler, Luftentfeuchter, Lufterhitzer und Dampfbefeuchter. Die Konditionierung der Zuluft auf eine vorgegebene Temperatur und Feuchte kann detailliert simuliert werden. Neben verschiedenen Randbedingungen (Wetterdaten) auf der Außenseite können auf der Zuluftseite weitere Modelle für die Interaktion mit Gebäuden gekoppelt werden. Die einzelnen Komponenten und der Volumenstrom können je nach Anwendungsfall frei konfiguriert werden. Außerdem können einzelne Komponenten zu- und abgeschaltet werden.
Die Lüftungsanlage wurde unter variablen Betriebsbedingungen getestet, indem Temperatur und Feuchte für die Außenluft und die gewünschten Zuluftbedingungen kontinuierlich variiert wurden. Die Komponentenmodelle agieren jeweils in Abhängigkeit vom lokalen Luftzustand und konditionieren den Luftstrom entsprechend ihrer physikalischen Wirkungsweise. Durch integrierte Regler können unterschiedliche Luftzustände, wie sie z. B. im Sommer und im Winter auftreten, ohne weiteren Benutzereingriff simuliert werden. Außerdem ist es möglich, verschiedene Regelungskonzepte zu testen und zu vergleichen.
Die Zustandsgrößen des Zu- und Abluftpfades werden im hx-Diagramm visualisiert. Temperatur und Feuchte der Zuluft bleiben im untersuchten Fall immer im Komfortbereich. Die erste Hälfte des Videos bezieht sich auf den Winterfall, mit kalter und trockener Außenluft. Die Temperatur und Feuchte der Abluft sinkt im Wärmetauscher stark ab und erwärmt die Zuluft entsprechend. Die Zuluft wird dann durch die Heizung und den Befeuchter auf die gewünschte Temperatur und Feuchte gebracht. Im Sommer ist der adiabatische Rückkühler aktiv, damit die Zuluft im Wärmetauscher weiter abgekühlt werden kann. Die Abluft verändert nun nicht nur die Temperatur, sondern auch die Luftfeuchtigkeit. Zur Konditionierung der Zuluft sind vorübergehend alle Komponenten aktiv.
Performance-Test einer Lüftungsanlage unter variablen Betriebsbedingungen
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Dieser CO2-Kreislauf stellt eine typische Luft/Wasser-Wärmepumpe für ein Gebäude dar. Die Wärmepumpe hat auf der Hochdruckseite einen Rohrbündelwärmetauscher als Gaskühler. Der Gaskühler erwärmt das Wasser für das Gebäude. Auf der Niederdruckseite befindet sich ein Rippenrohrwärmetauscher, der als Verdampfer eingesetzt wird. Der Verdampfer befindet sich außerhalb des Gebäudes und nimmt die Wärme aus der Umgebungsluft auf. Auch diese Wärmepumpe hat einen internen Wärmetauscher, der im Modell durch zwei Rohre und einen Wärmeanschluss realisiert ist.
Das System kann über verschiedene Zeiträume simuliert werden. Da die Umgebungsbedingungen in diesem Beispiel konstant sind, stellt sich recht schnell (nach 200 Sekunden) ein stationärer Zustand ein. Die Zustandsgrößen des CO2, wie Druck, Temperatur und Enthalpie, ändern sich im Zyklus und können in den Simulationsergebnissen ausgewertet werden. Statt konstanter Umgebungsbedingungen können auch variierende Randbedingungen angelegt oder Messdaten eingelesen werden.
Druck und Enthalpie von CO2 lassen sich am besten in einem p-h-Diagramm darstellen. In diesem Beispiel haben wir das Simulationsergebnis mit unserer Software DaVE visualisiert. Die Abbildung im p-h-Diagramm veranschaulicht den thermodynamischen Kreislauf, wobei die Punkte 1 bis 6 den Sensorpunkten (ph) des Modells entsprechen. Das CO2 gibt von Messpunkt 1 bis 2 Wärme an das Wasser ab, wobei der Druck konstant hoch bleibt, die Temperatur im überkritischen Bereich aber kontinuierlich sinkt. Auf der Niederdruckseite von Punkt 4 bis 5 nimmt das CO2 Wärme aus der Umgebungsluft auf.
Untersuchung des instationären Verhaltens einer Wärmepumpe
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Dies ist ein Modell eines Elektroautos mit angeschlossenem Kühlkreislauf. Der Kühlkreislauf verbindet Batterie, Fahrzeuginnenraum und Umgebung, Pumpen und Lüfter sorgen für eine entsprechende Zirkulation. Bei kühlen Umgebungstemperaturen kann die Abwärme der Batterie zur Beheizung des Innenraums genutzt werden (oberer Wärmetauscher). Bei hohen Temperaturen im Sommer wird das Dreiwegeventil umgeschaltet und die Batterie wird gegen die Außenluft gekühlt (unterer Wärmetauscher). Die Wärmeleistung der Batterie ergibt sich aus dem vorgegebenen Fahrprofil.
Die Simulation kann zur Unterstützung bei der Dimensionierung der Wärmetauscher und der Steuerung der Pumpen und Lüfter verwendet werden. Im vorliegenden Fall wird die Kühlung der Batterie an einem Sommertag mit einer konstanten Lufttemperatur von 25°C untersucht. Die Kühlung erfolgt gegen die Außenluft, das Dreiwegeventil ist folglich auf den unteren Kreislauf geschaltet. Als Geschwindigkeitsprofil wurde ein HFET-Fahrzyklus mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 50 km/h über eine Gesamtstrecke von 50 km simuliert.
Die Batterie liefert die notwendige Energie, um das Fahrzeug entsprechend dem Fahrzyklus zu beschleunigen. Die dabei entstehende Abwärme heizt die Batterie auf. Trotz aktiver Kühlung gegen die Umgebungsluft steigt die Temperatur der Batterie weiter an und überschreitet nach 30 Minuten die Grenztemperatur von 40 °C. Da die Temperatur des Kühlwassers sehr nahe an der Batterietemperatur liegt, ist der begrenzende Faktor die Wärmeabgabe an die Umgebung. Dieser Wärmetauscher muss deutlich größer dimensioniert werden, um eine ausreichende Kühlung zu ermöglichen.
Optimierung der Wärmeübertrager und Regelung von Pumpen und Lüfter
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TIL Suite ist ein Produkt unserer Partnerfirma TLK-Thermo. Bei TLK Energy beteiligen wir uns aktiv an der Entwicklung der Modellbibliothek und setzen TIL Suite in Dienstleistungsprojekten für verschiedene Anwendungen und Kunden ein. Sie kann für die Modellierung einer Vielzahl von thermodynamischen Systemen verwendet werden. Hier sind einige Beispiele:
Kältekreisläufe
Wärmepumpensysteme
Hydraulische Netzwerke
Brennstoffzellen-Systeme
Clausius-Rankine-Kreisprozesse
Adsorptionssysteme
Wasserstoff-Tankstellen
Lüftungs- und Klimatisierungsanlagen
Ihr individuelles Modell?
Die TIL Suite ist modular aufgebaut und enthält in der Basisversion die Software-Komponenten TIL, TILMedia und TILFileReader. Zusätzlich bieten wir spezifische Erweiterungen wie z.B. Modelle zur Batteriekühlung oder Simulation von Fahrzeugkabinen an. Ebenso stehen Werkzeuge zur Visualisierung, Modell-Export, Co-Simulation und Optimierung zur Verfügung.
- Inklusive -
Modellbibliothek für thermische Komponenten und Systeme
- Inklusive -
Modellbibliothek mit thermophysikalischen Eigenschaften
- Inklusive -
Importiert tabellarische Daten aus Dateien
- OPTIONAL -
Weitere für TIL verfügbare Komponenten und Systeme
- OPTIONAL -
für Visualisierung, Modellexport, Co-Simulation und Optimierung
Die TIL Suite ist modular aufgebaut und enthält in der Basisversion die Software-Komponenten TIL, TILMedia und TILFileReader.
Die Erfahrungen aus zahlreichen Projekten und Prüfstandsexperimenten sind in TIL eingeflossen und haben zu einer zuverlässigen Modellbibliothek geführt. Dank der Stoffdatenbibliothek TILMedia können Simulationen mit verschiedenen Medien, wie Luft, Wasser und diverse Kühlmittel, schnell und genau durchgeführt werden. Der TILFileReader ermöglicht den bequemen Import von csv- und Dymola-Ergebnisdateien. So können Sie z.B. Daten aus Messungen oder Produktdaten in Ihre Simulationen integrieren.
- Inklusive -
Modellbibliothek für thermische Komponenten und Systeme
- Inklusive -
Modellbibliothek mit thermophysikalischen Eigenschaften
- Inklusive -
Importiert tabellarische Daten aus Dateien
Neben der Kernmodellbibliothek TIL Suite bieten wir spezifische Zusatzbibliotheken, sogenannte Add-Ons mit Modellen für Batteriekühlung, Fahrzeugkabinen, thermische Speicher, PCM, Adsorptionsprozesse und mehr. Werkzeuge für Visualisierung, Modellexport, Co-Simulation und Optimierung sind ebenfalls verfügbar.
- OPTIONAL -
Models of fuel cells, electrolysis, liquefaction, refueling station etc.
- OPTIONAL -
Models of gas purification, drying, temperature, pressure swing etc
- OPTIONAL -
Models of various phase change materials , heat exchangers etc.
- OPTIONAL -
For robust simulations with switching processes, transient boundary conditions etc.
- OPTIONAL -
Gasreinigung, Trocknung, Temperatur-
& Druckwechseladsorption usw.
- OPTIONAL -
Fahrzeugkabinen, Klimaanlagen, Motorkühlung usw.
- OPTIONAL -
Verschiedene Phasenwechselmaterialien, Wärmetauscher usw.
- OPTIONAL -
Wassertanks mit verschiedenen Wärmetauschern
- OPTIONAL -
Für Schaltvorgänge, transiente Randbedingungen usw.
Offener und modifizierbarer Modelica-Code, der leicht angepasst und in Ihre Projekte integriert werden kann
Kontinuierlich entwickelter Code, der seit Jahren erfolgreich in der Industrie eingesetzt wird
Sie sind nicht allein. Wir unterstützen unsere Kunden mit Schulungen, Videochats und individuellen Beratungsleistungen.
Vereinbaren Sie einen Termin und wir zeigen Ihnen unsere Software und klären die technischen Voraussetzungen in einer Webkonferenz. So gelingt der Einstieg in die Welt der Modellierung sicher und schnell!
Modelica-Bibliothek für Prozessanlagen
Toolkit für dynamische Optimierung
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